Üm de Eck keken
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Üm de Eck keken

Üm de Eck keken

Ich kann nicht Plattdeutsch sprechen.
Mein Vater war aus Thüringen, meine Mutter aus Berlin, sie flohen am Kriegsende nach Hamburg. Nebenbei war in meinem Elternhaus reinstes Hochdeutsch erwünscht, meine Mutter bekam schon Zustände, wenn ich einen Hauch norddeutsche Klangfarbe hören ließ.

Verstehen kann ich allerdings das Plattdeutsche durchaus. Deshalb wundert es viele Menschen (nämlich jene, die damit aufgewachsen sind), wieso ich es denn nicht auch einfach spreche.

Ich glaube, wenn man mich mehrere Monate lang mit nichts als Platt sprechenden Menschen zusammensperren würde und ich mich mit ihnen nicht anders verständigen könnte – dann dürfte es klappen.

Die beiden Geschichten in diesem Buch habe ich auf Hochdeutsch verfasst, sie wurde dann von Johanna Kastendieck ins Niederdeutsche übersetzt. Die eine der beiden, über den Kater Peter, taucht noch mal in ‚Nachtschicht für Engel‘ auf.

Bei Lesungen konnte ich meine plattdeutschen Texte sogar ganz gut sprechen.
Lesen kann ich Platt nämlich… ☺