Üm de Eck keken

ÜM DE ECK KEKEN  Ich kann nicht Plattdeutsch sprechen. Mein Vater war aus Thüringen, meine Mutter aus Berlin, sie flohen am Kriegsende nach Hamburg. Nebenbei war in meinem Elternhaus reinstes Hochdeutsch erwünscht, meine Mutter bekam schon Zustände, wenn ich einen Hauch norddeutsche Klangfarbe hören ließ. Verstehen kann ich allerdings das Plattdeutsche durchaus. Deshalb wundert es …

… denk ich an Hamburg

… DENK ICH AN HAMBURG HAV – das ist die Hamburger Autorenvereinigung. Meine Geschichte in diesem Band heißt ‚Sturmflut‘ und ist eigentlich das zusammengestrichene erste Kapitel des Romans ‚Feuervogel‘. So was macht mir Spaß; es ist ein Spielen mit Worten. Deshalb kann ich prima meine eigenen Texte zusammenkochen oder auseinanderziehen. Selbst zu kürzen macht mir …

Weihnacht

WEIHNACHT Auch in dieser Anthologie ist meine Geschichte keine Geschichte, sondern ein von mir zusammengestrichenes Kapitel aus einem Roman, in diesem Fall ‚Der Winter der Libelle‘. Das ist nicht unüblich. Gerade bekanntere Namen (solche, die auf dem Schutzumschlag angegeben werden), machen sich’s auf diese Art gern leicht. Auszüge aus Romanen haben so was Snobistisch-Etabliertes, als …

Spuk in Hamburg

SPUK IN HAMBURG Das habe ich ungefähr 2010 geschrieben, nachdem ich unter der Kersten-Miles-Brücke durchging und den alten Herrn eigentlich recht attraktiv fand … Schmeichelhafterweise wurde die gesamte Anthologie dann nach meiner Geschichte genannt, weil der Titel eben gut zum Thema passte.

Meere

MEERE Meine Geschichte in der Anthologie heißt ‚Seefahrt tut weh.‘ Sie ist alt, wenn auch überarbeitet. In meiner zarten Jugend machte ich mal einen fünf Tage dauernden Segelturn auf einer alten Weserjolle mit. Ich konnte damals nicht mal schwimmen. Es war Oktober, nass und stürmisch. Die Crew bestand aus meinem Freund, der zwar einen Segelschein, …